Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann, hat sich in einem Schreiben an die Jüdischen Gemeinden im Gebiet der Landeskirche gewendet. Darin drückt sie ihre Erschütterung über die Angriffe auf Israel aus, die sich zur Zeit der jüdischen Feste Sukkot und Simchat Tora am vergangenen Wochenende ereigneten: «lch bin erschüttert darüber, dass Hamas und Hisbollah diese hohen Feiertage genutzt haben, um viele Orte lsraels mit Bomben anzugreifen. Zahlreiche jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden getötet, verletzt oder entführt. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in lsrael», schreibt die Bischöfin.
In den Briefen an die Jüdischen Gemeinden in Felsberg, Fulda, Hanau, Kassel und Marburg sowie an den Landesverband Jüdischer Gemeinden in Frankfurt am Main drückt Dr. Hofmann auch ihr Mitgefühl für die Menschen in den jüdischen Gemeinden in Deutschland aus, die jetzt Angst um Freunde und Verwandte in lsrael haben.
Wir dokumentieren das Schreiben im Wortlaut:
Sehr geehrte Mitglieder der jüdischen Gemeinde,
am vergangenen Freitag haben Sie das Ende des Sukkot-Festes und den Beginn von Simchat Tora gefeiert - das Fest der Freude über Gottes Weisung.
lch bin erschüttert darüber, dass Hamas und Hisbollah diese hohen Feiertage genutzt haben, um viele Orte lsraels mit Bomben anzugreifen. Zahlreiche jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden getötet, verletzt oder entführt. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in lsrael. Unser Mitgefühl gilt auch Menschen in den jüdischen Gemeinden in Deutschland, die jetzt Angst um Freunde und Verwandte in lsrael haben.
Die Terrorangriffe erschweren die Möglichkeiten für Frieden in lsrael. Trotz der neuen Angriffe halten wir an der Hoffnung fest, wie sie Psalm 122,6-8 beschreibt:
«Wünschet Jerusalem Frieden! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben! Es möge Friede sein in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen! lJm meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden wünschen.»
Ihre
Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck